Spring Tour, 19.05.

19.05.2011 10:49

Alvaro de Miranda ist nicht zu stoppen
Der Brasilianer holt sich den Sieg im FEI Rolex Weltranglistenspringen vor Stefan Eder!

Diamond Tour - 1,45 m mit Stechen FEI Rolex Weltranglistenspringen
An ihm geht im Magna Racino offensichtlich kein Weg vorbei. Alvaro de Miranda, der Mannschafts-Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 1996 und 2000 feierte heuer schon Siege im Championat von Basel (CSI5*), Bordeaux (CSI5*-W) oder bei der Global Championstour in Doha (Qatar) und gerade erst letzte Woche den Grand Prix Sieg vor Hausherr Frank Stronach.

Im heutigen FEI Rolex Weltranglistenspringen kam er mit "AD Wilbert Z" als einer von 17 Fehlerfreien der 88 Starter in das Stechen und zeigte hier mit fast atemberaubender Leichtigkeit wie' s geht. Mit hohem Grundtempo und engsten Wendungen kam er immer passend an die 1,45 Meter hohen Sprünge und sein Picasso Z-Sohn schraubte sich locker in die Höhe (40,68). "Ein Flugzeug" meinte so manch andächtiger Betrachter dieses Schauspiels.

Toll auch Stefan Eder. Der Fixkraftteamreiter startete mit Chilli van Dijk seinen Spitzenschimmel in die selektive Prüfung und dieser bewältigte die Aufgabe ebenfalls locker. 41,66 Sekunden für den Stechparcours bedeutete Platz zwei und ein Spitzenergebnis für unser bestes österreichisches Duo. Der dritte Rang in dieser ersten von insgesamt vier Weltranglistenspringprüfungen, die in der 3. Magna Racino Woche zur Austragung kommen, ging mit Steve Guerdat, dem Sieger im Welt-Top-10-Finale in Genf 2010, an die Schweiz.

Interessant für viele Betrachter war außerdem der Auftritt von Opus PSG, der ja unter Stefan Eder und Beat Mändli viele Erfolge feiern konnte und dann für eine Millionensumme an Prinzessin Haya Bint al Hussein verkauft wurde, die den sprunggewaltigen Schimmel François Mathy junior zur Verfügung stellte. Der Franzose kam mit dem 11-jährigen Contender-Sohn ebenfalls in das Stechen, kassierte hier einen Abwurf und wurde am 11. Rang platziert. Einen Platz vor ihm rangierte die aktuell weltbeste Amazone, Edwina Alexander. Auch sie hatte mit ihrem Darco-Sohn "Cevo Sokrates" einen Abwurf im Stechen.

Gold Tour - 1,40 m
Der Mann kann's nicht lassen. Gestern hat er mit seinem kongenialen 9-jährigen Wallach allen Weltklassereitern den ersten Diamond Tour Sieg weggeschnappt, heute waren Alain Jufer (SUI) und Vennoot in der Gold Tour das Maß aller Dinge. 29,41 eine Zeit, die keiner mehr toppen konnte. MarcB ettinger (GER) kam da mit Ultimate (von Kojak) und 29,96 Sekunden noch am nähesten ran (2. Platz) und der dritte Rang ging mit Emile Tacken auf dem Royal-Sohn Zeebec an die Niederlande. Auch ein Österreicher war in der Platzierungsliste mit dabei: Michael Seletzky und Chicano kamen mit einer fehlerfreien Runde auf den 19. Platz.

Bronze Tour - 1,20 m
Zweiter Tag, zweite Chance auf eine Sieg bei der Magna Racino Spring Tour. Ideal nutzte diese die gestern bereits zweitplatzierte Norwegerin Jeanette Corbeek mit der schnellsten Nullrunde (56,46) auf ihrer 8-jährigen Erfolgsstute Katie S. Auch Platz zwei ging an eine flinke Amazone: Hannah Roberson-Mytilinaiou (GRE) hatte für dieses 1,20 Meter Springen den Corradi I-Sohn Corday 2 gesattelt und mit ihrer Rundenzeit von 57,48 Sekunden dann doch noch Österreichs Tobias Kristofics-Binder überholt. Der freute sich zu Recht über seine klasse Runde, die siebenjährige Laracalla und den dritten Platz.

"Risohorse Younghorse Challenges"
six-year-old-horses

Dass er eine Mordsqualität hat, soviel ist fix. Alato, sechsjähriger Sprössling von Calato, jumpte heute unter seinem feinfühligen Reiter Robert Puck zum Sieg in der Risohorse Young Horses Challenge. Das Duo sorgte damit für deinen weiteren österreichischen Sieg in dieser dritten Woche und stockten ihr gemeinsames Erfolgskonto somit ebenso auf, denn der Schimmelwallach holte bis jetzt zwei Siege, einmal Platz vier und war außerdem bei jedem Start platziert. Eine klasse Leistung von unserem holländisch-österreichischen Duo. Platz zwei in diesem Jungpferdespringen ging an den Cessano II-Sohn Conquistador unter Oleg Krasyuk (UKR) und der dritte Rang an Rasmus Lüneburg (GER) mit Quintana 32. Platziert waren weiters folgende Österreicher: Mario Bichler mit Racing Girl (von Rio Zeus) am 6. Platz und Robert Puck mit Amarilles (von Mermus) am 8. Platz.

five-year-old-horses
Deutschland und Tschechien waren die dominierenden Nationen in der Risohorse Young Horses Challenge der fünfjährigen Pferde. Während sich Laura Zierl (GER) mit dem Pluspunkt-Sohn Pilodino den verdienten Sieg in dieser Prüfung sicherte, holte Rudolf Dolezal mit seinen beiden Youngsters Emily 118 (von Embassy I) und Billionair (von Nassau) die Plätze zwei und drei.

VIP Touren
VIP Tour Small - 1,15 m

Fehlerfrei war sie, wie sieben andere auch. Den Unterschied machte jedoch das Tempo: Pia-Luise Distel (GER) drückte mit ihrer Oldenburgerstute Conterna W (von Conterno Grande) ordentlich auf's Gas und galoppierte den anderen 28 TeilnehmerInnen der VIP Small Tour auf und davon. Die Plätze zwei und drei holten sich Johanka Brezinova (CZE) mit Zanglie (von Przedswit) und Ktarzyna Kuchedjda (POL) mit Dominika (von Rosenthal). Als beste Österreicherin platzierte sich Ramona Wendtner mit Loulou des Tourelles am fünften Rang. 

VIP Tour Medium - 1,25 m
Auch in der VIP Medium Tour hatte Deutschland die Nase vorne. Christin Nehmeyer jumpte mit ihrer Stute Child of Love auf Platz eins und verwies Emma Mc Intosh (GBR) mit Concordo und Manuel Vasconcelos e Sousa (POR) mit Lindsey auf die Plätze. Beste Österreicherin war hier Antonia Meran mit Cosmopolitan 2. 

VIP Tour Large - 1,40 m
Lediglich vier fehlerfreie Runden gab es in der VIP Tour Large über 1,40 Meter. Die schnellste der Vier war Danielle Lawrence (GBR) mit Illinoise de Cabdula, die sich in 74,63 Sekunden den Sieg vor Pia-Luise Distel (GER) auf Tinette und Sebastian Schneller von Cetto (GER) auf Leilani K sichern konnte. Bester Österreicher in dieser Prüfung war Rudolf Schwarz, der mit seinem Corleone auf Platz sechs kam.

Text © Ruth M. Büchlmann - reitsportnews.at

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